• Dietmar Hipp, Andreas Kern und Andreas Haslinger erklären die Funktion des Wechselrichters. Hier wird der erzeugte Gleichstrom aus der PV- Anlage in Wechselstrom umgewandelt.
    Dietmar Hipp, Andreas Kern und Andreas Haslinger erklären die Funktion des Wechselrichters. Hier wird der erzeugte Gleichstrom aus der PV- Anlage in Wechselstrom umgewandelt.
  • Andreas Kern, Johannes Schmuckenschlager und Dietmar Hipp beim Pressetermin im Dorfwirtshaus Sallingstadt
    Andreas Kern, Johannes Schmuckenschlager und Dietmar Hipp beim Pressetermin im Dorfwirtshaus Sallingstadt
  • Bericht in der Kronen Zeitung
    Bericht in der Kronen Zeitung

Sallingstadt ist PV- Vorreiter!

Sallingstadt

Dass es in Sallingstadt schon viele Dächer mit PV- Anlagen gibt, ist kaum zu übersehen. Laut Kronen Zeitung kann unser Dorf fast 1000 Menschen mit Strom versorgen. So gibt es hier auf den Dächern eine Leistung von etwa 1500 kWp. Um dies der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, quasi als Musterdorf hinsichtlich der Ökostromproduktion lud Dietmar Hipp sämtliche Medien zu einem Pressegespräch. Somit war Sallingstadt, bzw. der Hof von Familie Hipp Thema unter anderem in der Sonntags- Kronen Zeitung (21.3.23). Ein großes Thema war es auch in den Bezirksblättern - hier sogar am Titelblatt und natürlich auch die Zwettler NÖN berichtete. 

Hier ein Auszug der Bezirksblätter: 

Sallingstadt ist in puncto Photovoltaik (PV) gut aufgestellt. Auf fast einem Drittel der Häuser ist eine PV-Anlage montiert, elf davon sind auf den Dächern von landwirtschaftlichen Betrieben. Dietmar Hipp, Putenmäster, Erdäpfelproduzent und Zwettler Bezirksbauernkammer-Obmann, setzt ebenfalls auf Sonnenstrom auf seinen Dächern. Seine Anlagen wurden von der Firma Elektro Kern errichtet. „Diese liefern im Jahr rund 500.000 kWh Strom, wovon ich 40.000 kWh am eigenen Betrieb benötige. Den Rest speise ich ins allgemeine Stromnetz ein“, so Hipp bei einem Pressegespräch im Dorfwirtshaus Sallingstadt.

Die Produktion von Ökostrom sei so mittlerweile ein wirtschaftliches Standbein für seinen Betrieb.

Skepsis bei Agri-PV

In Sallingstadt ist die gesamte Modulfläche auf Dächern installiert – auf keiner Freifläche ist ein Solarpanel. Laut Landwirtschaftskammer-NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager soll genau das der Hauptfokus sein: „Vorrangig gilt es, das große Potenzial an Dachflächen in der Landwirtschaft zu nutzen.“ Der sogenannten Agri-Photovoltaik, also der gleichzeitigen Nutzung von Flächen für die landwirtschaftliche Pflanzenproduktion und die Stromerzeugung, steht er skeptisch gegenüber. Man dürfe die „besten Böden Österreichs nicht verbauen“. Zudem befinde man sich hier noch in der „Experimentierphase“. Blütenstaub, leichte Beschädigung und Schwierigkeiten bei der landwirtschaftlichen Bearbeitung seien noch immer Problemfelder.

Energieautarkie

Spätestens seit der Teuerung im Energiebereich ist auch das Thema Autarkie relevanter geworden. Hier sei laut Schmuckenschlager die Absicherung der landwirtschaftlichen Betriebe durch eine eigene Stromerzeugung wichtig. Höfe sollten, zumindest für eine gewisse Zeit, autark sein können. Er hofft, dass die zukünftige Landesregierung den Netzausbau weiter „massiv verstärken“ werde. Im Rahmen der ökosozialen Steuerreform sollen land- beziehungsweise forstwirtschaftliche Betriebe auf ihrem Weg hin zu einem höheren Energieeigenversorgungsgrad unterstützt werden.